Berlin 2018 – Tag für Tag
Dienstag:
Dieses Jahr ging unser Zug nach Berlin schon um 7.25 Uhr, das hieß um 7.05 Uhr Treffen am Bahnhof in Erdorf. Um etwa 10.00 Uhr mussten wir dann in Köln umsteigen in den ICE nach Berlin. In Berlin am HBF sind wir dann in die S-Bahn gestiegen und zum Hotel gefahren. Abends fuhren wir wieder mit der Bahn in die Stadt zum Brandenburger Tor, sahen uns das Denkmal für die ermordeten Juden und den Potsdamer Platz an und sind anschließend zum Alexanderplatz zum Essen gegangen. Später im Hotel machten wir uns noch einen schönen Abend auf der Dachterrasse und gingen früh schlafen, denn am nächsten Tag wollten wir schließlich alle fit sein.
Nina Gerten
Mittwoch:
Auch dieses Jahr traten wir wieder mit dem Ziel an: Top 8 in der Wettkampfklasse ll in Berlin. So mussten wir in unserer Gruppe mindestens Zweiter werden. Am Mittwoch morgen spielten wir zuerst gegen den Gastgeber aus Berlin. Es ging viel zu früh los, sodass wir alle noch ziemlich müde waren. Uns war bewusst, dass Berlin der stärkste Gegner in unserer Gruppe sein wird. Dennoch wollten wir das Spiel gewinnen. Das erste Spiel gegen das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin haben wir letzendlich leider mit 31:23 verloren. Im Nachhinein sicherlich kein schlechtes Ergebnis gegen den Vizemeister des diesjährigen Turniers. Im zweiten Spiel gegen die Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleberg aus Sachsen mussten wir alles geben, um unser Ziel - Top 8 - noch zu erreichen. Das Spiel konnten wir dann aber deutlich mit 56:6 für uns entscheiden. So mussten wir auch unser letztes Spiel an diesem Tag gegen die Kooperative Gesamtschule "Herzog Ernst" Gotha aus Thüringen gewinnen, um es in die Top 8 zu schaffen. Wir konnten das Spiel ebenfalls deutlich mit 55:12 für uns entscheiden. Platz Acht war uns also sicher und unser Ziel damit erreicht. Mit einem guten zweiten Platz in unserer Gruppe erwarteten uns am nächsten Tag sehr harte Gegner.
Sylvia Mayer und Celina Peters
Donnerstag:
Donnerstag war der zweite Spieltag in Berlin. Das Basketballinternat Schloss Hagerhof aus Nordrhein-Westfalen war unser erster Gegner für den Tag. Der Endstand betrug 55:17 für Hagerhof. Gegen Niedersachsen sah es während des Spiels deutlich besser für uns aus, da wir beinahe das ganze Spiel in Führung lagen. Dann wendete sich das Blatt leider und Niedersachsen gewann nach einem fairen Spiel mit dem Endstand 21:20. Das letzte Spiel des Tages, das zur gleichen Zeit das Spiel um Platz 7 war, hatten wir gegen Schleswig-Holstein und es ging 41:26 für unsere Gegner aus. Nach dem anstrengendem Tag machten wir uns fertig, um unseren letzten gemeinsamen Abend mit unserem kleinen, persönlichen "Fanclub" im Hofbräuhaus ausklingen zu lassen.
Auch, wenn unser "Fanclub" in Berlin nicht vollständig war, bedanken wir uns ganz herzlich für eure Unterstützung über all die Jahre hinweg, denn, wer weiß, ob wir ohne euch und eure tolle Unterstützung auch außerhalb des Spielfeldes es sogar dreimal hintereinander nach Berlin geschafft hätten. Ihr seid die Besten! Aber auch nochmal gesondert bei unserem Berlin-Coach Udo Roller, der sich freiwillig dafür gemeldet hatte, uns in Berlin zu coachen, und Frau Echt, ohne die dieses „Event“ eigentlich undenkbar gewesen wäre. Ein großes Dankeschön an alle, die hinter uns standen und immer noch stehen und uns diese drei unvergesslichen Jahre möglich gemacht haben.
Im Namen der Mannschaft: Shina Grün und Denise Hettinger
Freitag:
Der letzte Tag für uns in Berlin, begann erst um 8:00 Uhr. Nach einem ausgiebigen Frühstück in unserem Hostel haben wir uns auf den Weg nach Hohenschönhausen gemacht. Heute stand ein wenig Kultur auf dem Plan. Dort ist ein Stasigefängnis aus der DDR-Zeit. Nach einer längeren Fahrt mit der S-Bahn und einer halben Stunde Fußmarsch waren wir endlich da. Wir hatten eine Führung mit einer sehr netten Historikerin. Sie erzählte uns sehr interessante Geschichten von Zeitzeugen und über die Daten des Gefängnisses. Die Führung war spannend und das Gebäude sehr einschüchternd. Wir waren in alten Zellen, Gummizellen, Kontrollräumen und in den Verhörräumen. Hier standen sogar zum Teil noch die alten Einrichtungsgegenstände. Das Gelände mit den Gefängnisgebäuden war riesig. Es gab neben den Zellen auch noch sogenannte Tigerkäfige, kleine rund um gemauerte Höfe, in denen die Gefangenen Ausgang hatten. Dies war allerdings eher als Strafe gedacht, da die Gefangenen bei eisigen Temperaturen und Regen oft dort eingesperrt waren. Sie wurden dort von Wachen mit Maschinenpistolen bewacht. Außerdem war auf den Mauern auch noch ein Maschendrahtzaun, der unter Strom stand.
Von dort fuhren wir zum Alexanderplatz. Dort hatten wir ein wenig Zeit zur freien Verfügung. Später trafen wir uns im Hostel wieder. Nachdem wir uns umgezogen hatten, ging es nun in die Max-Schmeling-Halle. Dort fand die feierliche Ehrung der Sieger aller Sportarten statt. Anschließend gab es noch eine Party. Wir hatten viel Spaß. Nach unserer Rückkehr ins Hostel ließen wir den Abend mit Kartenspielen ausklingen. Leider ging die Zeit in Berlin viel zu schnell vorbei.
Celina Kaufmann
Samstag:
Nach 2 erfolgreichen Tagen und einem schönen letzten Abend, haben wir uns am Samstagmorgen wieder auf den Weg nach Bitburg gemacht. Durch einen kleinen Zwischenfall kamen wir gegen 18:30 mit einer Stunde Verspätung am Bahnhof in Erdorf an. Dort wurden wir traditionell von unseren Eltern empfangen, um die Zeit gemeinsam ausklingen zu lassen. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir das letzte Mal in Berlin eine tolle Zeit hatten. Leider ist der Großteil der Mannschaft für eine weitere Teilnahme am Bundesfinale zu alt. Wir werden aber nächstes Jahr im WK1 erneut die Landesmeisterschaft angreifen. Zurückblickend haben wir in den letzten drei Jahren in Berlin viel erreicht, das soll erst mal jemand nachmachen.
Gina Roller