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Bitburger Schüler in Thionville

erstellt von Carina Kesse zuletzt verändert: 15.11.2016 19:12
Ein Bericht von Oliver Drautzburg zum Gegenbesuch in Thionville...

Nachdem uns einige Schüler des Collège Charlemagne in Thionville Ende April besucht hatten, traten wir am 29. Mai unseren Gegenbesuch an. Mit steigendem Enthusiasmus fuhren wir unserem Ziel entgegen. Dort erwarteten uns unsere Austauschschüler und deren Eltern vor der Schule. Anfängliche Kommunikationsschwierigkeiten wie beim Besuch der Franzosen traten nun nicht mehr auf, weil man sein Gegenüber ja bereits kannte. Rasch lernte man die restliche Familie kennen und bezog sein provisorisches Bett.

Der nächste Tag begann angenehm, denn wir konnten eine Stunde länger schlafen, da wir die erste Schulstunde frei hatten. Der Unterrichtstag startete mit Mathematik; die Schulstunden in Frankreich dauern wirklich eine Stunde, also eine viertel Stunde länger als unsere gewohnten Einheiten. Danach ging’s in den Technologieunterricht. Doch vor der Tür des Raums begrüßte uns erst einmal ein Lehrer und wir mussten uns in Reih und Glied aufstellen. Nach zwei Anläufen durften wir dann den Raum betreten und stellten fest, dass eine Arbeit (contrôle) geschrieben wurde.  In der Pause konnten wir uns dann endlich über die Eindrücke des Vormittags unterhalten. Die letzte Stunde des Tages war Deutsch; die Schüler in Frankreich haben jeden Mittwochnachmittag frei, um beispielsweise AGs zu besuchen. Wir verbrachten den Nachmittag in den Gastfamilien.

Für den Donnerstag stand ein Tagesausflug nach Nancy auf dem Plan. Bei schönem Wetter machten wir uns mit dem Bus auf den Weg und erreichten nach einer Stunde die Hauptstadt Lothringens. Um sie erst einmal etwas besser kennenzulernen, veranstalteten wir in Grüppchen zusammen mit unseren Korrespondenten eine Stadtrallye. In einer kleinen Pause konnte man das von der Schule mitgegebene Lunchpaket verspeisen. Dann ging’s weiter und wir bekamen Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale von Nancy und andere pompöse Gebäude zu Gesicht. Anschließend trafen wir uns auf dem Place Stanislas – welcher sogar zum UNESCO Weltkulturerbe gehört – und besprachen den weiteren Ablauf. Wir hatten nun zwei Stunden Freizeit, die wir für ausgiebiges Shopping nutzten, um die Stadt noch besser kennenzulernen. Um zu neuen Kräften zu kommen, besuchten wir erst einmal einen französischen McDonalds, welcher auch bei uns eher ungewöhnlichere Burger im Sortiment hatte wie beispielsweise den McBaguette. Nach den zwei Stunden stand eine Fahrt in einen nah gelegenen Kletterpark auf dem Plan. Zunächst gab es ein paar Anweisungen – getrennt für Deutsche und Franzosen. Dann konnte endlich geklettert werden und wir legten direkt los. Die anfänglichen Parcours stellten noch keine große Schwierigkeit dar, doch steigerten sie ihr Niveau kontinuierlich. Nach zweistündigem Aufenthalt begaben wir uns wieder auf die Heimreise.

Am nächsten Morgen war wieder planmäßiger Unterricht angesagt, vorher berichtete ein Mitschüler, dass es bei ihm am Vorabend Schnecken zu essen gab. Da unsere Klasse eine Deutscharbeit schrieb, durften wir auf dem Schulhof bleiben. Etwas anderes wäre uns auch gar nicht übriggeblieben, da die Schule während des kompletten Schulbetriebs verriegelt ist und es sozusagen keinen Ausweg gibt. Das heißt, wenn man einmal zu spät kommt … Da dies unser Tag war, hatte die französische Leiterin des Austauschprogramms einige Spiele und Rätsel vorbereitet, die wir in Kooperation bewältigten. Anschließend verbrachten wir eine weitere Freistunde in der Bibliothek, dann kamen wir in den Genuss von französischem Schulkantinenessen: Reis, Rindfleisch und Erdbeerkuchen. Für die Stadtrallye danach durch Thionville brauchten wir geschlagene zwei Stunden, da auch die Franzosen sich nicht alle in ihrer Heimatstadt auskannten. Wir erfuhren mehr über das kleine idyllische Städtchen Thionville mit typisch französischem Flair und sahen auch das Gebäude, in dem Karl der Große einst seine Hunde beherbergte. Anschließend hatten wir erneut Zeit für Shopping & Co. , sie verflog rasch. Auf dem Schulhof gab es ein kleines Kuchenbüffet und wir plauderten zusammen noch ein bisschen, bevor wir den letzten Abend in unseren Gastfamilien verbrachten. Am Samstag verließen wir dann gegen neun Uhr morgens Thionville mit Ziel Bitburg.

Abschließend lässt sich sagen, dass wir vier tolle Tage erlebt haben, an denen wir viel Spaß hatten. Vor allem die Herzlichkeit, mit der wir in unseren Gastfamilien aufgenommen wurden, überzeugte uns. Außerdem war es eine sehr lehrreiche Erfahrung, die doch etwas andere französische Kultur kennenzulernen und natürlich die eigenen Sprachkenntnisse anzuwenden und zu erweitern. Wir würden jederzeit erneut nach Frankreich reisen, da das Land und seine Menschen uns beeindruckt haben.

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