Im Fokus: Meine Familiengeschichte
Henri Juda, ein Luxemburger jüdischen Glaubens, schilderte den Zuhörern das Leben und Leid der Juden zur Zeit des Zweiten Weltkriegs in unserer Region. Er wurde zwar erst 1947 geboren, doch durch seine ausführlichen Recherchen über seine Familie und deren Vergangenheit brachte er dieses Thema zur Verfolgung der Juden den Zuhörern mit detaillierten Beschreibungen näher und berührte sie damit.
Seine Familie besaß nach dem Krieg ein Bekleidungsgeschäft in Bitburg, in dem heute eine Ausstellung über Bitburger Familien jüdischen Glaubens und Informationen zu regionalen Geschehnissen in der NS-Zeit vorzufinden sind. Sowohl seine Eltern als auch beide Großelternteile haben diese Zeit intensiv miterlebt und um ihr Leben gekämpft. Herr Juda beschrieb dieses Leid durch Diskriminierung, Verfolgung, Angst, Gefangenschaft und dem letztendlichen Tod vieler Juden in den Vernichtungslagern der Nazis kenntnisreich und bewegend.
Zum Abschluss der Präsentation appellierte er an die Zuhörer, dass es nicht von Relevanz sei, woher ein Mensch komme oder welchem Glauben er angehöre: „Wir Menschen sind alle gleich und sollten uns so tolerieren und gegenseitig akzeptieren wie wir sind“.
Der Artikel wurde verfasst von Justus Idems, MSS 12