Exkursion zum Entsorgungs- und Verwertungszentrum Mertesdorf
Müll war schon immer ein Teil unseres Lebens. Aber wie wird er eigentlich entsorgt?
Diese Frage haben wir uns gestellt und so gingen wir mit vollem Enthusiasmus an dieses Thema heran und besuchten das EVZ in Mertesdorf. Das Gelände umfasst insgesamt 82 Hektar, wovon 50 Hektar Wald und Brachland sind. Zur Deponie gehört die Sickerwasserfassung und -klärung, die Gasfassung und die Verarbeitung der Deponiegase zu Strom. Außerdem produziert und vermarktet der Zweckverband den "Mertesdorfer Kompost", der aus Gartenabfällen hergestellt wird.
Schon seit 1970 wurde dieser Ort als Mülldeponie genutzt. Die Abfälle, die auch das gefährliche Gas Methan abgaben und somit Luft und Grundwasser verschmutzten, wurden dort ohne besondere Schutzmaßnahmen abgekippt. Seit 2005 darf jedoch kein Siedlungsabfall mehr deponiert werden.
Nicht alle Abfälle können recycelt oder kompostiert werden. Immer noch landet eine erhebliche Abfallmenge in der Mülltonne. Was passiert aber mit den Abfällen aus unserer Region? Das EVZ ist darauf spezialisiert, die angelieferten Restabfälle aufzubereiten. Dazu wird der Abfall in der MBT (= Mechanisch Biologische Trocknungsanlage) getrocknet, um ihn dann als Ersatz für fossile Brennstoffe weiter zu verwenden. In der MBT haben wir von dem Leitstand aus sehen können, wie der Müll erst zerkleinert und dann in sogenannte Rotteboxen gepackt wird, um dann auszutrocknen. Nach der Trocknung werden im Restabfall enthaltene Metalle entnommen und recycelt.
Diese Methode ist in Deutschland nicht weit verbreitet und die Grundvoraussetzung für diesen Vorgang ist das Sortieren des Restmülls.
Zum Ende der Exkursion wurde uns von noch ans Herz gelegt, dass wir bewusster mit unseren Abfällen umgehen sollten. Zum Beispiel sollten wir statt einem Plastikbecher, den man nach einem Kaffee wegwirft, lieber zur Thermoskanne greifen.
Dies wollen wir nun euch auch ans Herz legen, damit unsere Umwelt nicht unnötig beschädigt wird.