"Durchblick" 2015
Rund 200 kunstinteressierte Gäste nahmen am 19. Februar dieses Jahres an der Vernissage teil. Die Werke der 16 Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Kunst von Tom Wolfer-Frost freuten sich, ihre Arbeiten zu verschiedenen Themen mit der Öffentlichkeit zu teilen, mit einem Publikum, das sichtlich beeindruckt an den zahlreichen Werken verweilte und den Austausch zu den zahlreichen Denkanstößen mit den jungen Künstlern (David Crenshaw, Nicolas Esch, Sabine Fischbach, Martin Heinke, Shirin Hoffmann, Ramona Kläs, Chantal Klein, Michelle Klein, Anne Kranz, Lara Mischker, Alina Molitor, Julia Oßweiler, Sonja Özyürek, Valeria Schröder, Jana Wacker, Nina Weiter) suchte. Musikalisch stilvoll begleitet wurde die Ausstellungseröffnung von Jana Zengerling und Christina Schaffer.
Das Spektrum des gemeinsamen Schaffens im Kunst-Leistungskurs erklärten kurzweilig Nicolas Esch und Valeria Schröder. Breit gefächert sind die Stilrichtungen und Stimmungen, die bearbeitet wurden, es reicht vom klassischen Stilleben über die Portrait- und Landschaftsmalerei bis zur Verfremdung der Darstellung, beispielsweise im Kubismus. Und es reicht von der farbkräftig-plakativen und froh anmutenden Gestaltung bis zu traurigen oder erschreckenden feinstrichigen Graustufen.
Die Vielfältigkeit der Talente, aber auch die Individualität der angehenden Abiturientinnen und Abiturienten zeigte sich auch in den unterschiedlichen Interpretationen der Themenstellungen. Marilyn Monroe, beispielsweise, blickt dem Betrachter als graue, gealterte "Schreckschraube" ins Gesicht oder sie schwebt als Engel mit goldenen Flügeln über ihm.
So fragten sich bei der Eröffnung nicht nur die Gäste, sondern auch die Eröffnungsredner (Landrat Doktor Joachim Streit, Schulleiter Doktor Andreas Merzhäuser, Vorstand der Kreissparkasse Rainer Nickels), ob Künstler wohl den Durchblick erlangen können, den wir alle anstreben. Unstrittig bleibt, dass die gläserne Kuppel der Kreissparkasse einen klaren Blick zum Himmel ermöglicht und dass unsere jungen talentierten Künstler einen belebenden Zugang zu einer der wichtigsten Erkenntnisse ermöglichen: Die "Wirklichkeit", sie ist für jeden eine andere.
Wir als Schule danken allen Beteilligten, die es ermöglicht haben, dass Schule und "Wirklichkeit" zusammentreffen, ganz herzlich!