1. Platz beim Landeswettbewerb Schüler experimentieren in Ingelheim
Jeder kennt es: Aus der Ketchup- oder Mayo-Flasche kommt nichts mehr heraus, obwohl durch die Verpackung hindurch ersichtlich ist, dass sich sehr wohl noch Ketchup in der Flasche befindet. Lina und Lynn haben sich in ihrer ‚Schüler experimentieren‘-Arbeit mit der Frage beschäftigt, wie viele Reste wir mit verschiedenen Verpackungen entsorgen. Hängt die Restmenge in der Flasche oder Tube überhaupt mit der Art der Verpackung zusammen? Oder doch mit dem Inhalt?
Um diese Fragen zu beantworten haben die beiden Schülerinnen unzählige Verpackungen gesammelt, gewogen, ausgespült, getrocknet und wieder gewogen. Bis zu 27,8 % Restmengen verblieben in der ungünstigsten Verpackung, mehr als 1,30 Euro landeten in diesem Fall im Müll. Nach den Berechnungen der beiden Schülerinnen summieren sich die Reste aus einer Million Ketchupflaschen zu 81.322 Flaschen.
Was können wir dagegen tun? Lina und Lynn haben auch für diese Frage Antworten gesucht und neben dem Entwerfen der perfekten Packung, genannt „Lilo“, ein paar Tipps formuliert. Zusammengefasst sollen Verpackungen möglichst gerade geformt und mit großen Öffnungen versehen sein, so dass eine komplette Entleerung, zum Beispiel mit einem Schaber, möglich ist. Zu favorisieren sind also ganz klar Gläser oder Dosen. Wenn es dann doch die Tube sein muss, etwa bei der Zahnpasta, sollte das Material möglichst weich sein, damit es sich leicht auspressen lässt.
Viele weitere Preisträger
Ebenfalls einen Preis auf Landesebene erhielt Alexander Franzen im Fach Biologie. Er erreichte den zweiten Platz mit seiner Arbeit zum Thema "Insektensterben kontra Klimawandel – Klimabedingte Veränderungen in der Insektenfauna der Moselregion". Auf Regionalebene freuten sich über eine zweiten Preis Adam Sosnowski im Bereich Technik zum Thema "Computerkühlung", Emilia Caster, Charlotte Kraus und Dora Molnar im Bereich Biologie zum Thema "Eine Rose für die Ewigkeit" sowie Viona Wacker, Lara Oster und Violetta Dehl im Bereich Mathematik/Informatik zum Thema "Wie hoch ist eigentlich ... unser Schulgebäude?". Dritte Plätze erreichten Noah Bermes, Simon Kremer und Fabian Köhl im Bereich Geo- und Raumwissenschaften zum Thema "50 Grad nördliche Breite – Geheimnisse eines Breitengrades", Emily Elliott und Michelle Neu im Bereich Physik zum Thema "Billig vs teuer - Sind teure Batterien wirklich effizienter als günstige?" sowie Susanne Mertes im Bereich Biologie zum Thema "Invasive Neophyten an der Kyll - Eine Gefahr für das Ökosystem?". Sonderpreise gingen an Felix Dervillez und Benno Möhs im Bereich Biologie zum Thema "Es wimmelt im Boden", Karina Heilenbach und Elisabeth Peters im Bereich Biologie zum Thema "Kleben in der Natur" sowie an Luke Müller, Jonas Knebel und Niklas Kuhl im Bereich Technik zum Thema "Die Genauigkeit von Wasseruhren"
Als MINT-EC-Schule unterstützt das St.-Willibrord Gymnasium nicht nur seine Schüler in Jugend forscht, sondern übt auch das Präsentieren vor Publikum bei der abendlichen Veranstaltung MINT am Abend. Der nächste MINT am Abend mit dem Thema „Willi will’s wissen – Ein MINTshake“ findet am 5. Juni 2019 im 1. Stock des Gymnasiums statt. Der Abend wird von der MINT-Klasse 7@ gestaltet und bietet die Gelegenheit, sich über das MINT-Profil zu informieren.
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