Generation Zocker: Computerspiele – Fluch oder Faszination?!
Zu Beginn der Veranstaltung stellte Herr Zils die Ergebnisse der JIM (Jugend Information Multimedia)–Studie 2016 vor und die Eltern erhielten einen Überblick über das Nutzungsverhalten von Jugendlichen im Alter von 12-19 Jahren: Die Spieldauer der Zwölf- bis 19-jährigen betrage an einem durchschnittlichen Wochentag 77 Minuten und am Wochenende 108 Minuten. Mädchen (46 Minuten) spielten dabei an Wochentagen nur halb so lange wie Jungen (106 Minuten). Am Wochenende sei die Spieldauer der Jungen (155 Minuten) sogar fast dreimal so hoch wie die der Mädchen (58 Minuten). Die Liste der Lieblingsspiele werde angeführt von den digitalen Spielen „Minecraft“ und „FIFA“.
Der Referent klärte die anwesenden Eltern anschließend über die Alterskennzeichnungen auf und betonte, dass Alterskennzeichen jedoch keine Information darüber gäben, ob das Spiel wirklich für ein Kind geeignet oder pädagogisch wertvoll sei.
Unterstützt durch Schülervideos legte der Referent dar, was die Jugendlichen eigentlich an der digitalen Spielewelt so fasziniert. Natürlich wurde auch exzessives Computerspielen in den Blick genommen und die Merkmale einer Sucht wurden vorgestellt. Den anwesenden Eltern gab Daniel Zils einige praktische Tipps mit auf den Weg. Wichtig sei es, Interesse für die Spiele der Kinder zu zeigen, den Jugendlichen auch Vertrauen zu schenken und mit ihnen im Gespräch zu bleiben. Vermeiden sollten Eltern es, die Beschränkung des Spielkonsums als Mittel zur Bestrafung einzusetzen, da die digitalen Spiele dadurch unbeabsichtigt nur noch attraktiver für die Kinder würden.
Näher über das Thema informieren können Sie sich auf folgenden Internetseiten:
Auch die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 beschäftigten sich am 25. und 26. Oktober vormittags im Rahmen der Jugendmedienschutztage unserer Schule intensiv mit dem Thema „Zocken“. Betreut wurden sie dabei von den Medienscouts der Schule sowie Frau Esseln und Frau Zimmer.
Hier einige Ergebnisse der beiden Tage: