Berliner Autor Michael Sieben begeistert Schüler des St.-Willibrord-Gymnasiums
Konzentriert hörten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8-10 zu, während der Berliner Schriftsteller drei längere Passagen aus seinem Jugendbuch vorlas. Mit der Westernserie Bonanza hat der Inhalt des Romans „Ponderosa“ allerdings bis auf den Titel wenig gemeinsam. Stattdessen nennen Kris, Josie und Juri, drei befreundete Jugendliche, die verlassene Hütte am Rand einer Wohnhaussiedlung „Ponderosa“. Sie ist seit drei Jahren ihr geheimer Treffpunkt. Hier können die Freunde reden, rauchen, die Matratze auf den Hügel ziehen und einfach in den Himmel starren. Alles ist gut, findet Kris, die Hauptfigur des Romans. Nichts müsste sich seiner Meinung nach ändern. Doch plötzlich ändert sich alles, als Josies Nachbar verschwindet und die Freundschaft der drei Jugendlichen auf eine harte Probe gestellt wird.
Alle zwei Jahre verleiht das Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V. einen Preis für ein literarisches Debüt. In diesem Jahr erhielt Michael Sieben diese Auszeichnung für sein Erstlingswerk „Ponderosa“ im Haus Beda in Bitburg. Als 1. Vorsitzende des Literaturwerks würdigte Frau Dewald-Koch in ihrer Laudatio insbesondere die glaubhafte Charakterisierung jugendlicher Lebenswelten, die lebhaften Dialoge sowie die Stilsicherheit der Geschichte. Es sei ein Roman, der sowohl Mädchen als auch Jungen begeistern könne.
Auch den Bitburger Gymnasiasten gefiel die Geschichte um Kris, Josie und Juri, welche Probleme des Erwachsenwerdens, wie die von Freundschaft und erster Liebe, in jugendlicher Sprache aufgreift. Die anwesenden Lehrer und der Autor Michael Sieben freuten sich über die zahlreichen und vielfältigen Fragen der Schülerinnen und Schüler zum Inhalt des Romans, zum Entstehungsprozess und zum Leben und Arbeiten eines Schriftstellers. Michael Sieben gewann die Schüler schnell durch seine natürliche und sympathische Art und verriet ihnen viel über das Schreiben und sein Leben als Autor. Auf die Frage, woher er seine Ideen nehme, erzählte Sieben, dass er sich unter anderem auch von anderen literarischen Werken inspirieren lasse, natürlich ohne dabei zu kopieren. Er selbst lese sehr gerne. Zu seiner Freizeitlektüre gehören neben Harry Potter und den Game of Thrones-Büchern auch Werke von John Irving.
Bleibt zu hoffen, dass Michael Sieben noch viele weitere Jugendromane schreiben wird, die uns Lesevergnügen bereiten.
Das Literaturwerk berichtet ebenfalls über die Lesung in Bitburg: