Präsenzunterricht ab 14. Juni 2021
In einem Schreiben der Ministerin heißt es:
Sehr geehrte Eltern,
sehr geehrte Sorge- und Erziehungsberechtigte,
vor den Pfingstferien haben wir die weiteren Schritte der Schulöffnung bis zu den Sommerferien festgelegt. Erfreulicherweise hat sich seitdem das Infektionsgeschehen weit positiver entwickelt als das zum Zeitpunkt des Schreibens am 17. Mai 2021 zu erwarten war. Am 31. Mai 2021 lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Rheinland-Pfalz bei 32,3. Lediglich in vier kreisfreien Städten lag die Sieben-Tage-Inzidenz über 50. Die Inzidenzen sind stark gesunken und überall in der Gesellschaft und im Arbeitsleben können sehr schnell weitere Öffnungsschritte gegangen werden. Vor diesem Hintergrund können wir die geplanten Schritte im Schulbereich ebenfalls schneller als erwartet gehen und mit dem Präsenzunterricht eine Woche früher anfangen:
Es bleibt dabei, dass die Schulen nach den Pfingstferien zunächst im Wechselunterricht starten, um die Hygiene- und Wegekonzepte sowie gegebenenfalls das Testen bei Präsenz aller Schülerinnen und Schüler vorzubereiten und um für jede Situation gut aufgestellt zu sein. Statt der zweiten Woche Wechselunterricht soll dann bereits ab dem 14. Juni 2021 für alle Klassen- und Jahrgangsstufen Präsenzunterricht statt – so, wie das auch in allen anderen Ländern in Deutschland geplant ist.
Der Regelbetrieb in den Ganztagsschulen wird aufgrund der hierfür notwendigen Organisation erst am 21. Juni 2021 wiederaufgenommen. Bis dahin wird die Notbetreuung wie bisher angeboten. Auch an den berufsbildenden Schulen wird unter Berücksichtigung des Fortschritts bei der Abnahme der schriftlichen Abschlussprüfungen ab dem 14. Juni 2021 vom Wechsel- in den Präsenzunterricht gewechselt. Dort, wo durch den Präsenzunterricht die schriftlichen Abschlussprüfungen unter Corona-Bedingungen erschwert werden könnten, können die Schulen in eigener Verantwortung in Absprache mit der Schulaufsicht entscheiden, welche Klassen im Wechselunterricht verbleiben.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich, dass unsere Schulen, unsere Schulgemeinschaften und unsere Familien im Land nun schneller zu mehr Normalität zurückkehren können als ursprünglich geplant. Für unsere Schülerinnen und Schüler, die über die vergangenen Wochen und Monate auf so viel verzichten mussten und die enorm unter der Pandemie zu leiden hatten und haben, ist die Rückkehr in ihre Klassengemeinschaft unglaublich wichtig. Die Schule ist für Kinder und Jugendliche ein Ort des Lernens, aber auch ein Ort des Lebens und des sozialen Miteinanders – und es geht jetzt darum, dass unsere Schülerinnen und Schüler vor den Sommerferien noch möglichst lange einen geregelten Alltag in der Schule erleben können.
Das regelmäßige Testen, das fortgesetzt wird, schafft zusätzliche Sicherheit. Unsere Schulen haben dazu heute ein aktualisiertes Testkonzept erhalten, das mit den Experten der Universitätsmedizin abgestimmt ist. Auch weiterhin kann die Schulgemeinschaft entscheiden, ob in der Schule oder zuhause getestet wird. Es ist gut, dass die Zweitimpfungen weiter voranschreiten und bei vielen Lehrkräften bereits erfolgt sind oder in Kürze bevorstehen. Und auch die Hygienemaßnahmen an unseren Schulen wirken.
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch für Sie als Eltern und Sorge- und Erziehungsberechtigte waren die vergangenen Wochen und Monate mit Distanz- und Wechselunterricht sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine enorme Herausforderung. Ich danke Ihnen für Ihre Geduld, Ihr Durchhaltevermögen und Ihr Engagement.
Jetzt geht es darum, unseren Kindern und Jugendlichen den für sie so wichtigen, strukturierten Alltag zu ermöglichen. Sie sollen in ihrer Schule ankommen, Gemeinschaft und Miteinander wieder erleben.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern einen guten Start nach den Ferien und alles Gute für die verbleibenden Wochen dieses Schuljahres.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Dr. Stefanie Hubig