Aktuelles zum Thema digitale Unterrichtsversorgung
Allen Eltern und Erziehungsberechtigten danken wir sehr herzlich für die Unterstützung, die sie in der augenblicklichen Situation ihren Kindern zu Teil werden lassen. Wir als Kollegium sind uns der Tatsache bewusst, dass viele noch weitaus schwerwiegendere Sorgen haben, als die aktuelle Unterrichtssituation.
Wir Lehrer haben die dienstliche Verpflichtung, alles uns Mögliche dafür zu tun, dass den Kindern und Jugendlichen aus der jetzigen Lage nur die nicht zu vermeidenden Benachteiligungen erwachsen, wobei selbstverständlich auch die Einsicht und die Mithilfe der Kinder und Jugendlichen erforderlich ist.
So paradox es klingt: Die jetzige Krise kann vielen Beteiligten dazu dienen, digitale Kompetenzen zu erweitern. Deshalb die Bitte insbesondere an die Eltern und Oberstufenschüler: Melden Sie ihren Klassen- bzw. Kursleitungen, wenn es Ihrerseits unüberwindbare Hindernisse für die Erledigung von digitalen Arbeitsaufträgen gibt. Diese können zum Beispiel in einem unzureichenden Zugang zum Internet begründet liegen oder in fehlender Hardware oder... Für den Fall eines fehlenden Computers können wir als Schule eventuell, wenn auch in begrenztem Umfang, unbürokratische Unterstützung leisten – Ihre Klassen-/Stammkursleitungen wissen Bescheid.
Melden Sie sich bitte auch bei Ihren Klassen- und Stammkursleitungen, wenn Sie insgesamt zu wenige oder zu viele Arbeitsaufträge erhalten, unsere Schülerinnen und Schüler sollen weder unter- noch überfordert sein.
Diese, eventuell erforderlichen Informationen erleichtern es den Fachlehrern darüber hinaus, angemessene, halbwegs gerechte Bewertungen der eingereichten Beiträge vorzunehmen. Denn neben der Qualität der Bearbeitung spielt darüber hinaus die Termintreue eine Rolle. Auch deshalb ist es wichtig, dass die Kollegen über begründete, aktuell nicht zu überwindende Hindernisse Bescheid wissen.
Apropos Terminierung: Die Kolleginnen und Kollegen beabsichtigen mit den Terminierungen, den Schülerinnen und Schülern die Strukturierung ihres Tagesablaufs zu erleichtern. Außerdem können, wenn es einen fixen Abgabetermin gibt, danach Musterlösungen oder weiterführende Arbeitsanregungen und -aufträge vergeben werden. Sollte es also zwingende Gründe dafür geben, dass ein Termin nicht eingehalten werden kann, benötigen die Lehrer auch diese Information.
Wer aus welchen Gründen noch mit der Anmeldung in der Schulcloud kämpft, sollte diese in die Abend- oder frühen Morgenstunden verlegen. Nachdem Schülerinnen und Schüler sich über den Einladungslink, den sie von einem Lehrer, der die Cloud nutzt, erhalten, eigenständig mit ihrer E-Mailadresse angemeldet haben, müssen sie und, falls unter 16 Jahren alt, ihre Eltern ihr Einverständnis online bestätigen. Bei der Anmeldung kann es nach wie vor passieren, dass man mehrere Versuche unternehmen muss. Sodann muss der Fach- oder Kurslehrer erfahren, dass der Schüler angemeldet ist, damit er diesen in seinen Kurs einfügen kann. Hausaufgaben können danach bei der entsprechenden Aufgabe abgegeben werden, zum Beispiel durch Kopieren aus dem Zwischenspeicher oder durch Drag and Drop einer Datei. Der Lehrer kann die Aufgabe auf der Plattform, unsichtbar für Andere, kommentieren. Der Vorteil: Es geht nichts verloren. Darüber hinaus wird das Lernen stärker individualisiert, was auch eine Chance bedeuten kann.
Entscheidend ist letztendlich, dass die Schülerinnen und Schüler zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Unterrichts die geforderten Kenntnisse und Kompetenzen besitzen, indem sie die jetzige Schulschließung zu zielgerichtetem Lernen nutzen. Mehr Eigenverantwortung ist nun ganz plötzlich gefordert. Das fällt nicht jedem so leicht...
Allen Beteiligten viel Kraft und vor allem: Gesundheit!