Qualitätssteigerung durch Entlastung – binnendifferenzierter Studientag nahm die Herausforderungen der Zukunft in Angriff
Eines der Merkmale guten Unterrichts ist die optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Zeit. Das heißt auch, unvermeidbar anfallende Vertretungsstunden im Sinne einer fachlichen und fachübergreifenden Bildung effizient zu gestalten. Insofern arbeiteten die Fachkonferenzen an der Ausarbeitung eines Fragen- und Kompetenzkataloges für ihre Fächer, zum Teil auch fächerübergreifend, der am Ende der Jahrgangsstufe 10 beherrscht werden muss. Die Ergebnisse werden dokumentiert und in Vertretungsstunden eingeübt.
"Bewegte Schule"
Unbestritten ist darüber hinaus, dass körperliche und geistige Aktivität in engem Verhältnis zueinander stehen. Insofern plant das St.-Willibrord-Gymnasium, zur „bewegten Schule“ zu werden. Begonnen wird mit den Ganztagsklassen, schrittweise soll das Programm, das die Sport-Fachkonferenz am 2. Mai ausarbeitete, auf bewegte Pausen und bewegten Unterricht für die gesamte Schulgemeinschaft ausgedehnt werden.
Mediale und kommunikative Kompetenzen
Um die Entwicklung unserer Schule zur optimalen Vorbereitung unserer Schülerinnen und Schüler auf ihre zukünftigen Lebenswelten ging es auch in den Arbeitsgruppen, die sich mit der Einbindung von Tablet-unterstütztem Unterricht befassten. Die Fachkonferenz Englisch widmete sich der Fragestellung, wie wir zukünftig diese Fremdsprachenkompetenz noch stärker unterstützen können. Sie beschloss, dass die Fachkollegen ein bilinguales Modul erproben. Fachliche Beratung leistete Fachleiter Rainer Mäling.
Wertschätzendes Miteinander
Der ursprünglich von der Steuergruppe und der AQS initiierte Schwerpunkt „Umgang mit Heterogenität“, an dem ebenfalls Teilteams der Fachkonferenzen arbeiteten, war somit sinnvoll vernetzt mit Bausteinen zur optimalen Förderung aller Schülerinnen und Schüler. Denn, so Michael Eich vom Realschullehrerverband in seinem Impulsreferat „Entlastung durch Kooperation“: Schulische und unterrichtliche Qualität hängt entscheidend von der Beziehungsgestaltung ab und diese funktioniert nur auf dem Fundament der Wertschätzung. Sie gehört zum Leitbild der Schule, wirkt jedoch nur dann in der Breite und Tiefe, wenn ihre Gestaltung (z.B. durch Klassenmanagement) transparent und verbindlich gestaltet wird. Auch diesem Themenkomplex widmete sich eine Arbeitsgruppe.
Die vielfältigen Impulse aus den Abschlusspräsentationen der Arbeitsgruppen spiegelten die Vielfalt unserer sich stetig bewegenden Lebenswelt. Und ganz deutlich wurde dabei: Das „Lebenslange Lernen“, für das wir Lehrer die Kompetenzen bei unseren Schülerinnen und Schülern entwickeln, erleben wir selbst bei der Weiterarbeit an den Konzeptausarbeitungen des Studientages in nächster Zeit besonders intensiv.