Chemie gestern und heute
Chemieunterricht hat an unserer Schule schon immer eine zentrale Rolle gespielt – von den längst vergangenen Tagen der Landwirtschaftsschule bis zur heutigen MINT-EC-Schule.
Als Leitfaden durch 50 Jahre Schulgeschichte wurde ein satirischer Text vorgetragen, der pointiert aufzeigt, wie sich der Chemieunterricht und das Weltbild der Chemie als solche in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert haben. Zur Umsetzung der Projektidee war eine Menge Vorbereitungsarbeit notwendig – die rund 30 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8, 10, 11 und 12 haben schnell gelernt, dass ein einfach vorgeführter Schauversuch, der oftmals nur Sekunden dauert und imposant aussieht, unter Umständen Stunden und Tage Vorbereitungszeit erfordert – und häufig wiederholt werden will, damit am Ende bei der Vorführung alles tatsächlich so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat – und es zwischendurch anstrengend und stressig sein kann. Aber die Freude über ein gelungenes – und schönes – Schauexperiment hat diese Investitionen dann schließlich mehr als aufgewogen.
Es wurden sehr unterschiedliche Demonstrationen durchgeführt – von der funkensprühenden Verbrennung – bei der ein Gemisch aus Schwarzpulver und Metallstäuben mittels Wunderkerze gezündet wird und einen fulminanten Funkenregen erzeugt – und nebenbei jedesmal der Reaktionskolben zu Bruch geht – bis zu kinetisch äußerst anspruchsvollen oszillierenden Reaktionen, bei denen sich über Minuten hinweg immer wieder die Farbe der Lösung im Kolben eindrucksvoll ändert, reichte das Repertoire der Projektgruppe.